Januar 2020


Ehre, wem Ehre gebührt

Offenbach Post 06.02.2020
Offenbach Post 06.02.2020

Frei nach diesem Prinzip gab es eine Menge Tischtennisabteilungsmitglieder, die am offiziellen Ehrenabend des Hauptvereins TGS Hausen 1897 e. V. am Freitag, dem 31. Januar 2020, für erfolgreiche sportliche Leistungen im abgelaufenen Sportjahr 2019 geehrt wurden (Damen I: Bezirks- und Hessenpokalsieger, Teilnahme an der DPM 2019; Damen III: Aufstieg von Kreis- in Bezirksliga; Damen IV: Kreis-, Bezirkspokal- und Hessenpokalsieger, Teilnahme an der DPM 2019; Damen V: Kreispokalsieger; Herren I: Aufstieg in die Bezirksliga; Herren IV: Aufstieg in die 1. Kreisklasse). Für drei Tischtennispielerinnen gab es eine Doppelehrung, denn Karina Franz und Brigitte Roth erwarben das erste Mal erfolgreich das Deutsche Sportabzeichen! Dafür erreichte Berit Deck das 19. Mal ! ihr Sportabzeichen, sie ist Deutsche Meisterin im Kugelstossfünfkampf.

Leider waren nur wenige Tischtennisspielerinnen und -spieler bei freiem Getränk und belegten Brötchen anwesend, aber wenigstens entschuldigt, denn drei Mannschaften spielten parallel ihre Verbandsspiele, der normale HTTV-Spielbetrieb ist naturgemäß unabhängig von Ehrungsterminen.

Vielleicht steigt die TT-Anwesenheitsquote rapide am Freitag, dem 27. März 2020, wenn die Stadt Obertshausen höchst offiziell die sportlich Erfolgreichen aus dem Jahr 2019, auch der TGS-Tischtennisabteilung, ehren wird.

/BRo 31.01.2020


Famoser Sieg von Marcel Götz rettet die Herren I nicht

Ein wackeliges Unentschieden 7:7 nahmen die Damen I aus Bornheim mit. Nach dem 1:1 aus den Doppeln gelang es Melanie Radloff immer wieder, ihre Mannschaft im Spiel zu halten, doch erst im allerletzten Spiel sicherte Sabine Germer den Auswärtspunkt. Melanie Radloff (3), Sabine Germer (2), Angelika Lemaitre (1), Celine Götz; Lemaitre/Götz (1), Radloff/Germer.

Die Damen II bekamen es zuhause mit den Gegnerinnen aus Griesheim zu tun. Dank eines starken hinteren Paarkreuzes mit Brigitte Roth und Alexandra Haase und dem gemeinsamen Doppel konnten sich die Damen am Ende der Partie über ein Unentschieden 7:7 freuen. Fünfsatzspiele gingen leider zu Ungunsten der TGS-Damen aus, insofern wäre mehr drin gewesen. Isabel Hotinescu (1), Karina Franz (1), Brigitte Roth (2), Alexandra Haase (2); Roth/Haase (1), Hotinescu/Franz.

Gegen Eintracht Frankfurt spielten die Damen IV auswärts und vergaben im allerletzten Spiel im allerletzten Satz mit 12:10 den Unentschiedenpunkt und verloren 6:4. Drei Fünfsatzspiele gingen jeweils in der Verlängerung zu Ungunsten der frustrierten TGS-Mannschaft aus. Britta Schneeweis (1), Dagmara Gren (2), Anke Bauer (1); Schneeweis/Gren.

Zuhause empfingen die Damen V ihre Gegnerinnen aus Heusenstamm und verloren 4:6. Die Gäste lagen immer ein bis zwei Punkte vorne und den TGS-Damen gelang es nicht, Anschluss zu halten oder gar im allerletzten Spiel noch das Unentschieden als Minimalziel zu erreichen. Anke Bauer (1), Eleonora Johna-Lin, Silvia Kroll (2), Berit Deck; Johna-Lin/Kroll, Bauer/Deck (1).

Im ersten Rückrundenspiel der Herren I sah es nach einem unerwarteten Verlauf der Partie gegen Urberach als Tabellenzweiten aus, führte die Mannschaft etwa zur Halbzeit 5:3. Doch sechs Punkte in Folge der Gäste ließen die TGS-Herren auf der Verliererstraße (5:9), trotz eines famosen Sieges von Marcel Götz gegen den Dominator der Herren-Bezirksliga. Thomas Picard, Marcel Götz (1), Jens Koßmann (1), Pascal Hofmann (1), Zhengua Lu (1), Alexander Scholl; Picard/Koßmann, Götz/Scholl, Hofmann/Lu (1).

Einem fulminanten Start in die Heimpartie gegen die TG Offenbach legten die Herren II hin und ließen keine Zweifel aufkommen, wer hier als Sieger vom Tisch gehen würde (9:3). Johannes Szopa (2), Gregor Bauer (1), Nils Rackelmann (2), Eike Janetzki, Patrick Bauhoff (1), Thorsten Wagner; Rackelmann/Bauhoff (1), Szopa/Janetzki (1), Bauer/Wagner (1).

Auswärts in Offenthal legten die Herrn III einen Fehlstart nach den Doppeln mit 3:0 hin. Diesem Rückstand spielten die Herren bis zum 7:1 der Gastgeber immer hinterher. Doch Punkt für Punkt konnten die TGS-Herren zum 8:6 aufholen, als im letzten Einzelspiel alles auf einer Karte stand, doch der Sieg wollte sich partout im 5. Satz nicht einstellen. Daniel Yeung (2), Jörg Burkart, Reinhold Bruder (1), Klaus Manicke (1), Sascha Jablonka (2), Michael Grelnet; Yeung/Burkart, Bruder/Manicke, Jablonka/Grelnet.

Schnörkellos gingen die Herren IV im Heimspiel gegen Langen mit 3:9 unter. Die anfänglichen zwei Doppelpunkte wurden nur durch den Einzelpunkt von Sascha Jablonka erhöht und waren zu wenig in der Endabrechnung. Martin Morcinek, Sascha Jablonka (1), Michael Grelnet, Matthias Bauch, Oliver Hüfner, Thomas Lehmann; Morcinek/Jablonka (1), Grelnet/Lehmann (1), Bauch/Hüfner.

Einen wehmütigen Blick auf die Niederlage der Herren V in Weiskirchen wirft Mannschaftsführer Dieter Malorny. Beim knappen 9:7 wäre mit der Stammbesetzung mehr drin gewesen, so spielte die Mannschaft zwar immer ausgeglichen, ehe das Schlussdoppel doch den möglichen Unentschiedenpunkt hergeben musste. Amir Mahmood (1), Jens Hauptmann, Oliver Hüfner (2), Hans-Dieter Malorny (1), Brigitte Roth, Norbert Janetzki (1); Mahmood/Malorny (1), Hauptmann/Janetzki, Hüfner/Roth.

/BRo 27.01.2020


TGS-Mannschaften starten in die Tischtennis-Rückrunde

Aufgrund von Terminkollisionen setzte die Mannschaftskapitänin Sabine Germer für die Damen I in der ersten Spielwoche gleich drei Begegnungen an, was sich im Nachhinein aufgrund dreier Siege als Glücksfall erwies.

Eine unwiderstehliche #1, Melanie Radloff, brachte im heimischen Pokalspiel gegen Heusenstamm ihre Mannschaft noch in Führung, was aber durch die Gegnerinnen wieder ausgeglichen wurde. Doch Sabine Germer stellt den Ein-Punkte-Vorsprung wieder her, der vom herausragenden Doppel Radloff/Germer auf zwei Punkte ausgebaut werden konnte. So war im mit Spannung erwarteten Aufeinandertreffen von Melanie Radloff und Olivia Rebel eigentlich alles offen bzw. drin. Radloff spielte aber souverän und deutlich in drei Sätzen auf und mit 4:1 war der Erfolg auf der TGS-Seite und die Mannschaft steht wie letztes Jahr im Bezirkspokal-Halbfinale. Melanie Radloff (2), Sabine Germer (1), Celine Götz; Radloff/Germer (1).

Im ersten Verbandspiel der Bezirksoberliga gewann die Mannschaft glatt mit 0:8 auswärts in Mörfelden. Ein Sieg, der zu keiner Zeit gefährdet war. Melanie Radloff (2), Sabine Germer (2), Angelika Lemaitre (1), Celine Götz (1); Radloff/Germer (1), Lemaitre/Götz (1).

Wie im Pokalspiel kamen die Gegnerinnen im zweiten Verbandsspiel aus Heusenstamm. Noch wurden die Punkte nach den Doppeln verteilt und im weiteren Verlauf doch nur ein Punkt an die Gäste abgegeben (8:2). Melanie Radloff (2), Sabine Germer (2), Angelika Lemaitre (2), Celine Götz (2). Radloff/Germer (1), Lemaitre/Götz (1).

Die Damen IV empfingen zuhause Kelsterbach und mussten die Gäste leider mit einem Sieg ziehen lassen (4:6). Es gelang nie entscheidend, den davon eilenden Gegnerinnen etwas entgegen zu setzen. Gabriele Klis (2), Dagmara Gren (1), Anke Bauer (1); Klis/Bauer.

Die Jungen 18 heimsten auswärts in Hainstadt zumindest ein Unentschieden (5:5) ein nur dank einer wieder mal hervorragend aufgelegten Anika Bauer, die mit drei gewonnenen Einzeln und mit Doppelpartner Michael Scholl zusammen fünf Punkte erspielte. Anika Bauer (3), Michael Scholl (1), Iwen Wagner, Bauer/Scholl (1).

/BRo 20.01.2020


Grenzau VI der Damen

Eine trainingsfleißige TGS-Tischtennistruppe mit Anke, Berit, Brigitte, Britta, Hilde, Isabel, Jessica, Karina und Martina setzte sich voller Vorfreude freitagnachmittags in ihre Fahrzeuge auf den Weg nach Grenzau in den Westerwald. Es war bereits das sechste Mal in Folge, dass sich Spielerinnen der fünf TGS-Damenmannschaften zu einem Wochenend-Lehrgang am Olympiastützpunkt in Grenzau anmeldeten. Ein anspruchsvolles Trainingsprogramm, gespickt mit vier Trainingseinheiten wollte mit Systemtraining, angeleiteten Übungen und Balleimertraining gepaart mit Entspannung und Genussfreude an zwei Tagen absolviert werden.

 

Nachdem alle Teilnehmerinnen eingetrudelt waren, traf sich die Gruppe in der Cube-Bar bei einem Käffchen zur Besprechung. Kreativerweise hatte der Youngster der Gruppe, Jessy, ein Bingo für das Trainingswochenende entwickelt, bei dem vier Ereignisse und Aufgaben gelöst werden mussten, um ein senkrechtes Bingo zu erreichen. Als Überraschungspreis winkte der ersten Bingo-Ruferin ein Preis, und es sollte sogar ein zweiter Preis ausgelobt werden. Gerüchteweise wurde auch kolportiert, dass beide Preise der gesamten Truppe zugute kommen könnten. Die Spannung war aufgebaut und der Ehrgeiz geweckt. Das Studieren der Bingoaufgaben löste bereits die ersten Begeisterungsrufe aus, Pläne für das Erreichen der Bingoziele wurden geschmiedet, wähnte sich doch die ein oder andere bereits als sichere Siegerin.
Die erste Tischtennis-Trainingseinheit begann mit der Einteilung der Trainingsgruppen und nach ordentlicher Aufwärmung folgten die ersten Übungen. Lehrgangsleiter Anton Stefko und sein Team mit Yu Zimmermann und Jan Limbach führte wie gewohnt kompetent durch die angeleiteten Übungen gepaart mit persönlichen Trainingshinweisen. Bereits schweißgetränkt duschte die Truppe anschließend schnell und saß gegen 20 Uhr das erste Mal am gemeinsamen Tisch, um wieder voller Hingabe sich dem leckeren Buffet zu widmen. Nach 21 Uhr war ein Craftbeer-Tasting gebucht. Der versierte Braumeister Thomas Stoffels führte die Damen in die Brautechniken des Craftbieres ein und erklärte, warum die Craft-Brautechnik in den letzten Jahrzehnten von den USA nach Europa und Deutschland geschwappt ist. Neben Erklärungen zu Rohstoffen und Bierstilen wurden vier verschiedene Biere verkostet und genossen (meistens jedenfalls). Sein Tipp am Ende des Seminars war, kauft bei kleinen Brauereien in eurer Nähe, der Geschmack ist kein einheitlicher, sondern vielseitiger mit regionalen Produkten und klimafreundlicher. Anschließend war Zeit, in der Cube Bar bekannte und unbekannte Spiele zu spielen und die leckeren alkoholischen und nicht alkoholischen Drinks zu genießen.

 

Am nächsten Morgen war Frühstück um 8 Uhr angesagt, die zweite Trainingseinheit begann um 9 Uhr. Dafür war bereits nach 1,5 Stunden Schluss, die verbleibende Zeit bis zum Mittagessen konnte hier nach eigenem Gutdünken verbracht werden. Im Hotel Zugbrücke Grenzau gibt es gar viele Möglichkeiten zum Chillen, Wandern, Walken, Shoppen, Sport treiben und Entspannen. Das reichhaltige Mittagsbuffet lag einigen dann doch schwerer im Magen als gedacht, die dritte Trainingseinheit am Samstagnachmittag begann gnadenlos um 13.30 Uhr. Ab 15 Uhr war Freizeit, hier wird besonders gerne Schwimmbad und Sauna ausgiebig genutzt. Mit Betreten der Sauna konnte Isabel ihre letzten Bingo-Aufgabe lösen, und tat es auch jeder kund mit ihrem laut vernehmlich ´Bingo´. Um 18 Uhr wurde das Abendbuffet eröffnet, Isabel erhielt ihren Bingo-Preis, eine Flasche Alkohol und der zweite Preis an Anke waren zufälligerweise genau die passenden kleinen Schnapsbecherchen. Etwas Stress trat auf, weil bereits um 19 Uhr ein Herren-Oberligaspiel in der Grenzau-Halle beobachtet werden wollte, Grenzau : Simmern (9:4). Gut, dass die Damen beim Zusehen sich nicht so exzessiv bewegen mussten und geruhsam in die Verdauungsphase eintreten konnten. Anschließend war aber wieder Platz für leckere Drinks und die Motivation für lustige Spiele stellte sich auch wieder ein.
Am Sonntagmorgen war das Frühstück unerbittlich noch eine Stunde früher (7 Uhr!) angesetzt, die vierte und letzte Trainingseinheit begann um 8 Uhr, denn die Grenzau-Halle wurde für das am Nachmittag stattfindende Tischtennis-Bundesligaspiel benötigt. Ca. 9.30 Uhr wurden die begehrten T-Shirts übergeben (King-Pong, warum eigentlich nicht Queen-Pong ;-), die Zimmer mussten ordnungsgemäß verlassen und auch ausgecheckt werden. Das leckere Mittagessen war auch der letzte gemeinsame Teil des Wochenendes, denn manche machten sich bereits auf den Heimweg, der Rest der Truppe verblieb noch in der Grenzau-Halle, um Bundesligaluft mit allem Pipapo zu schnuppern. Um 15 Uhr spielte der Tabellenletzte Grenzau gegen den Tabellen-Drittletzten Fulda-Maberzell. Grenzau nutzte unverhofft die Chance, natürlich mit den TGSlern als Glücksbringer, das Spiel souverän und unerwartet deutlich mit 3:0 zu gewinnen und konnte damit sogar das Tabellen-Schlusslicht abgeben. Auch der Tischtennis-Nationalspieler und Abwehrkönig Rouwen Filus konnte Fulda nicht auf die Siegerstrecke bringen. Nur die TGS-Damen waren etwas geknickt, hätten sie doch gerne noch ein Bundesliga-Doppel spielen sehen.

Mit diesen tollen Wochenend-Erlebnissen im Rücken fuhren die Teilnehmerinnen zufrieden nach Hause, durchaus bereits mit den Gedanken an Grenzau 2021 spielend.

/BRo 12.01.2020